Wer den großen Opel ordert, greift meist zum Caravan und kombiniert den mit dem Zweiliter-Benziner mit 136 PS, so sagt es die Statistik. Ob das auch eine gute Wahl ist, klärt der Test.

Opel-Käufer sind vernunftorientierte Leute, so ist die gängige Meinung.

Und wenn man den Marktforschern Glauben schenkt, dann findet man dieses (Vor-)urteil bestätigt. - zumindest was den Omega betrifft. 55 % seiner Käufer entscheiden sich für den praktischen Kombi. Gleichzeitig wählen die meisten den Zweiliter-Motor mit 16 Ventilen.

Diese Kombination aus großzügigem Raumangebot und einem relativ sparsamen, aber doch leistungsfreudigen Antriebsaggregat haut zwar niemanden vom Hocker, doch sie erlaubt entspanntes und zügiges Reisen.

Das Raumangebot ist selbst für fünf Personen samt Urlaubsgepäck großzügig, auch die Hinterbänkler finden genügend Kopf- und Beinfreiheit vor. Erfreulich ist, daß auf der asymetrisch teilbaren Lehne der hinteren Sitzbank drei Kopfstützen montiert werden können und dahinter ein Gepäcknetz gespannt ist.

Im Heck hält der Caravan ein Ladeabteil von 540 Litern Inhalt bereit, das über eine bis zur Stoßstange reichende Heckklappe leicht beladen werden kann. Legt man die hintere Sitzbank um, entsteht ein Gepäckabteil von 2,06 Metern Länge.

Das beliebteste Antriebsaggregat stammt aus Opels verbrauchsoptimierter Eco-Tech-Motorenfamilie. 136 PS mobilisiert der Zweiliter bei 5.600 Touren, als maximales Drehmoment stehen 188 Nm bei 3.200 Kurbelwellenumdrehungen bereit.

Damit lassen sich keine Bäume ausreißen, aber es reicht, auch in der Kombination mit einem großen und immerhin 1,5 Tonnen schweren PKW: Er schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in zwölf Sekunden und läuft 202 km/h schnell.

Selbst bei hohen Geschwindigkeiten bleibt er leise und komfortabel, ist im Fahrverhalten immer gutmütig und erfreut mit einem Verbrauch, der im Test je nach Fahrweise zwischen 8,9 und 10,8 Litern Super lag.