Wie es zum Zwitter kam? Den Opelanern war die Entwicklung eines eigenen Turbodiesels zu teuer.

Sie suchten einen Partner - und fanden BMW. Der 2,5-Liter-Turbodiesel, der in 325 tds und 525 tds mit 143 PS für Freude am Dieseln sorgt, sollte es sein.

Und wie fährt sich dieser Opel-Zwitter? Zuerst ungewohnt: BMW-Sound im Opel-Cockpit. Wer rechnet schon damit? Doch bald stellt sich heraus: Der 23.5 TD ist der Geheimtip im Omega-Programm.

Die BMW-Ingenieure müssen sogar ein bißchen neidisch sein, wenn sie ihren TD im Omega fahren. Grund: Die Rüsselsheimer modifizierten den Sechszylinder. 13 PS blieben dabei auf der Strecke. Schade? Nein. 130 PS sind für einen Diesel immer noch üppig.

 Vorteil zum BMW: Die Leistungsentfaltung des Motors ist im Omega noch gleichmäßiger. Und das beeinflußt den Fahrstil positiv. Gelassenheit stellt sich ein. Bullige Kraft tief aus dem Drehzahlkeller schöpfen, schaltfaul dahinrollen.

Oder noch besser: gleich zur weich schaltenden Automatik greifen (DM 3.015,-- Aufpreis). Nun gibt es zwar viele Diesel-Motoren, die außer sparsam auch angenehm fahren. Es gibt aber nur wenige, die so viel Laufruhe bieten wie der BMW-TD im Opel Omega.

Nur kurz nach dem Kaltstart nagelt es in den Zylindern. Danach wohltuende Ruhe, die besonders über 2.800 Touren eher an einen Benziner erinnert. Sonorer Sechszylinder-Sound. Ohne Übertreibung: Der Turbodiesel fährt komfortabler und kaum langsamer als der 2.0-16V-Benziner.

Ein besonders dynamisches Duo sind übrigens BMW-Motor und Omega Caravan. Ein Dream-Team sozusagen. Sahne-Diesel und Multitalent.

Herausragende Stärken im Team-Geist: Platz, Fahrkomfort und Fahrspaß.