Opel Ascona B 2.0 D

erschienen in der Auto, Motor und Sport vom 14.03.1979

 

Ein Buckel auf der Motorhaube und der kleine Buchstabe D am Heck sind die äußerlichen Erkennungsmerkmale von Opels jüngstem Diesel-Modell, dem Ascona 2.0 D. Er besitzt jenes Zweiliter-Triebwerk, das schon die alte Rekord Diesel-Version antrieb.

Die Resultate, mit denen die neue Kombination aus dem Baukasten aufwarten kann, sind alles andere als überwältigend. So beschleunigt der 58 PS leistende Selbstzünder die Limousine noch ausreichend zügig bei niedrigen Geschwindigkeiten (0 - 100 km/h: 20,3 Sekunden).

Jenseits vonm Tempo 100 verhindert jedoch die mangelhafte Drehfreudigkeit des zäh wirkenden Vierzylinders einen zufriedenstellenden Geschwindigkeitszuwachs. Der Testwagen erreichte nach langem Anlauf mühsam 137,9 km/h.

Auch Laufkultur und Startverhalten der im Mittel 9,7 Liter Kraftstoff pro 100 km verbrauchenden Maschine lassen zu wünschen übrig. Der Opel-Diesel nagelt im Leerlauf und nach dem Kaltstart laut und springt bei tiefen Außentemperaturen nur unwillig an - auch dann, wenn lange vorgeglüht wird.

Dazu muß umständlicherweise der Zündschlüssel festgehalten werden, was den Bedienungskomfort des DM 15.000,-- - Autos nachhaltig beeinträchtigt.